Dienstag, April 21, 2015

Balkongärtnern im März und April

Was freue ich mich, in der neuen Wohnun endlich einen Balkon zu haben. Und so ein Balkon, der will begrünt werden! Drum dachte ich mir, ich dokumentiere hier mal so monatsweise das Wachstum, die Probleme, die Erkenntnisse. Man vergisst ja so schnell..

Früher hatten wir auch schon ein Kräutereckchen im Vorgarten unserer Vermieter - das war auch immer schon sehr fein - hier gehts zum Eintrag aus 2013.

Dieses Jahr war ich sehr früh dran, in den ersten schönen Märztagen wollte ich Grün sehen, also habe ich den ersten Besuch in Baumarkt und Gärtnerei getätigt - ein paar Kräuter, die auch etwas Frost abkönnen, das geht schon!

März 2015

Wir starten fast bei Null, wir haben kaum Kräuter mitumgezogen, lediglich ein Thymian, die Walderdbeere, ein Rosmarin und eine in der Ex-Apotheke entsorgte und bei mir eher aus Mitleid mitgenommene Rose hatte ich mitgebracht (und auch wirklich durch den Winter gebracht).


So sahs kurz nach dem Eintopfen aus:
Marokkanische Minze (überwintert), Estragon, glatte Petersilie, Thymian (überwintert), Salbei, Rosmarin, Rose (überwintert), Walderdbeere (überwintert).


Eine Woche später - der Koriander der Küchenfensterbank ist dazugekommen und eine Kollegin hat mir zarte Zucchinipflänzchen mitgebracht. Jaa, das ist ein bisschen früh, wie wir später sehen werden ;).

April 2015

Inzwischen grünt es ziemlich. Die Zucchini habe ich in einen größeren Topf gesetzt, was ihr so gar nicht gefiel. Ich weiß immer noch nicht, ob sie stirbt oder lebt.. zwei Blätter hat sie schon verloren. War vermutlich doch noch etwas kalt, auch wenn wir einen überdachten Balkon haben. Aber insgesamt: So schön ists schon!


Auf dem Kräutertreppchen hat sich nochmal ein bisschen was verändert: Dill, eine eigentlich zu Cocktail-Küchenzwecken gekaufte Spearmint und Hemmingway-Minze sind eingezogen. Der Salbei ist zwar wunderschön, hat aber grüne Läuse - bah! Versuche sie derzeit mit Seifen-Öl-Wasser-Mischung zu besprühen. Brennesseljauche ist auf dem Balkon keine Option. Hat sonst noch jemand Tipps?




Den Koriander habe ich in einen größeren Topf gesetzt, das gefällt ihm richtig gut. So schön war der noch nie. Außerdem eingezogen: Lavendel, Lorbeere und eine weitere Erdbeere.


Tomatenversuch, mal wieder, die ersten Tage musste sie allerdings Niklas Stand halten. Bis auf einen abgebrochenen Zweig und etwas Regen gings aber glimpflich ab.
Im Balkonkasten wuchert Majoran, wächst Rucola und der arme überwinterte Rosmarin (ich liebe Rosmarin, drum musste auch ein neuer her) erholt sich so langsam.




Die Ranunkeln hab ich einfach so gekauft und blühen fleißig, die Holzkiste soll eigentlich noch in den Keller wandern, wenn die größeren Gärtneraktionen vorbei sind (sie beherbergt Schaufel, Dünger, kleine Töpfe usw.), der Kasten Bier zieht demnächst dann auch wieder in die Küche um. Noch ist der Balkon nachts bzw. im Schatten gut genug als Außenkühlschrank.

Anfang des Monats habe ich ein weiteres Experiment ausgesät: Eine Samenmischung "Essbare Blüten" - die sprießt kräftig und ich bin sehr gespannt, was daraus wird. Wir dürfen Balkonkästen nur nach innen hängen, drum werdens wohl nicht viel mehr werden, als diese zwei, ansonsten wirds so langsam mit dem Essplatz eng.



Weitere Pläne: So langsam wird der Platz knapp. Aber ich denke noch an eine Gurke oder weitere Tomate (soo sonnig ist der Platz allerdings nicht, vielleicht doch eher Gurke? Ist ein ein überdachter Westbalkon), die Zucchini muss ich evtl. noch tauschen und an Kräutern hätt ich gerne noch Thai-Basilikum, das krieg ich hier in keinem Laden.
Wermutstropfen: Rose (hat auch einen schlechten Standort..) und Walderdbeere haben kleine weiße Fliegen (ggrrr) - stehen wohl zu wenig windig, da halt auf dem Boden. Ich weiß auch nicht so recht, wie ich das ändern soll.. muss mal recherchieren. Schließlich soll der Balkon kein reiner Pflanzenhort sein - ich möchte da schon auch noch sitzen, Wein trinken, Essen, genießen.. auf einen schönen Sommer!

Über Tipps zum Balkongärtnern freu ich mich immer - teilt eure Tipps und Geheimwaffen mit mir, ich freue mich!

Mittwoch, April 15, 2015

Burgerzeit: Glasierter Lachsburger mit Ingwer-Aioli und Gurken-Radieschensalat mit Chili-Limettendressing

Der folgende Eintrag ist herzlich wenig originell - mal wieder spielte Mama quasi 1:1 Vorbild - aber es wäre sehr schade, wenn dieses leckere (und dabei so unkomplizierte!) Essen in Vergessenheit geriete.

Ich ess ja mal ganz gerne ab und zu Burger - nur mit den käuflich zu erwerbenen Burgerbuns kann man mich wirklich jagen. Sie schaffens weich und trocken zugleich zu sein - Respekt. Nicht. Also hilft nur eins: Selbermachen.

Ich halte mich auch hier an Ulrikes/Mamas Basisrezept. Der Teig ist recht weich, die Optik ist bei meinen Burgerbrötchen auch noch nicht perfekt - ein paar sind mir oben eingerissen. Grund kenn ich nicht - vielleicht zu wenig rundgewirkt? Der Geschmack dafür: Super. Sehr fluffige Hamburgerbrötchen, die auch nach was schmecken (nicht nach Dachpappe). Ich habe meinen genauen Zeitfahrplan im Rezept vermerkt - finde, das ist immer etwas übersichtlicher und man vergisst keinen Termin.


Befüllt wurde der Burger dann mit einem Soja-Honig glasierten Lachspattie und etwas Ingwer-Limetten-Knoblauch-Mayo, dazu ein paar Gurkensticks und Koriandergrün. Der Lachsburger war herrlich saftig, die Kombi ist großartig. Dazu passte der Gurken-Radieschensalat mit Chili-Limettendressing perfekt. Der Salat lässt sich gut vorbereiten, die Patties selbst sind auch recht fix gemacht. Hat man mal die Brötchen sogar ein richtig schnelles Essen. Wie gut, dass noch ein paar Burgerbrötchen im Tiefkühler warten...


Glasierter Lachsburger mit Ingwer-Limetten-Aioli 
und Gurken-Radieschensalat mit Chili-Limettendressing



==========REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4
Titel: Hamburger Brötchen oder Sandwich-Brötchen
Kategorien: Brot, Brötchen, Sandwich, Hamburger
Menge: 16 Brötchen

Zutaten

H VORTEIG
75GrammWeizenmehl Type 550
1GrammFrischhefe
3GrammGerstenmalzextrakt
60GrammWasser
H HAUPTTEIG
590GrammWeizenmehl 550
19GrammFrischhefe
30GrammZucker
40GrammButter
120GrammMilch
240GrammWasser
1Ei(M)
16GrammSalz
15GrammGerstenmalzextrakt
H ZUM BESTREICHEN
1Ei
EtwasMilch
1PriseSalz
1PriseZucker
H ZUM BESTREUEN
Sesam
Schwarzer Sesam

Quelle

eigene Vorgehensweise
modifiziert nach
Ulrike Westphal bzw.
Roy Basan in alt.bread. recipes
Erfasst *RK* 26.03.2014 von
Petra Holzapfel

Zubereitung

Am Vorabend (P: 17.15 Uhr) alle Zutaten für den Vorteig mit einem stabilen Löffel vermischen, bis sich der weiche Teig von den Wänden löst. Den Teig zugedeckt 2 Stunden bei Raumtemperatur anspringen lassen, dann über Nacht in den Kühlschrank stellen.

Am nächsten Morgen alle Zutaten außer dem Salz in die Rührschüssel der Küchenmaschine geben und 3 Minuten auf Stufe 1 (Kenwood) kneten, dann das Salz einrieseln lassen und weitere 7 Minuten auf Stufe 2-3 kneten. Den Teig in eine saubere Schüssel geben und zugedeckt 50-60 Minuten gehen lassen, bis er sein Volumen verdoppelt hat, dabei nach 30 Minuten einmal stretch & fold machen (K: d.h. den Teig zu einem Rechteck etwas in die Länge und Breite ziehen, dann die äußeren beiden Drittel über die Miete falten (in etwa wie einen Geschäftsbrief) und das ganze noch ein paar Mal wiederholen)

Den Teig auf die leicht bemehlte Arbeitsfläche geben, in 16 Stücke à 75 g teilen und diese zuerst grob rund formen, dann zu Brötchen mit gespannter, glatter Oberfläche abdrehen. Die Brötchen auf 2 mit Backpapier belegte Bleche legen und mit Plastikfolie abdecken. Ein Blech bei Raumtemperatur gehen lassen, das andere in den kalten Keller stellen.
Rechtzeitig vorher den Backofen auf 200°C vorheizen.

Die bei Raumtemperatur gegangenen Brötchen nach 45 Minuten mit Eiwasch bestreichen und mit Sesamsaat bestreuen. Noch einmal 15 Minuten gehen lassen, dann in den Backofen schieben und mit Dampf etwa 20 Minuten backen, bis die Oberfläche goldbraun ist. Nach 10 Minuten den Ofen öffnen, um Restdampf abziehen zu lassen. Sobald das erste Blech im Ofen ist, das zweite heraufholen, ebenfalls mit Eiwasch bestreichen, bestreuen und nochmals gehen lassen.

Anmerkung Petra: wie schon Ulrike bemerkt, sind die Brötchen sehr schön fluffig, ohne labberig zu sein. Für Burger legt man sie aufgeschnitten mit der Schnittfläche nach unten auf dem Holzkohlengrill oder man röstet sie im Toaster, so schmecken sie mit pikantem oder süßem Belag. Es lohnt, das ganze Rezept zu machen, sie lassen sich prima einfrieren.
Man kann aus dem Teig auch etwas größere längliche Brötchen für Sandwiches formen.

K: Gerstenmalzextrakt durch Honig ersetzt. Geschmacklich sehr gut, meine Brötchen sind allerdings teilweise oben aufgeplatzt. Halbes Rezept gemacht.

Zeitfahrplan:
Vorabend: Vorteig - 2 Std. draußen - kalt stellen Backtag: 3 Min. -7 Min. - 30 Min. - Strecht and Fold - 30 Min. - 45 Min. - vorheizen! - 15 Min -10+10 Min. backen
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==========REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4
Titel: Glasierter Lachs-Burger mit Ingwer-Limetten Aioli
Kategorien: Hamburger, Brot, Fisch, Sauce, Dip
Menge: 2 Portionen

Zutaten

H AIOLI
30GrammMayonnaise
15GrammSchmand oder Sauerrahm
1Knoblauchzehe; fein zermust
1Teel.Geriebener frischer Ingwer (K etwas mehr)
1/2Essl.Limettensaft; frisch gepresst
Salz; nach Geschmack
H SOJAGLASUR
40mlSalzreduzierte Sojasauce
30GrammHonig
1/2Essl.Reisessig
1/2Essl.Speisestärke
1/2Essl.Shaoxing Reiswein; oder Weißwein
H BURGER
25GrammVerrührtes Ei (1/2 Ei)
1Essl.Aioli (s. oben)
1Essl.Schmand oder Sauerrahm
1/2Essl.Limettensaft
1/2Teel.Asia-Chili-Sauce; oder eine sonstige Chilisauce (K: Molho de Pimenta)
250GrammLachsfilets; ohne Haut, entgrätet, fein gehackt
3Dünne Frühlingszwiebeln; in Ringen
1Essl.Minze gehackt; falls vorhanden
25GrammPanko; mehr nach Bedarf
1/2Salz; mehr nach Geschmack
Öl
2Hamburger Brötchen (P: selbst gemacht, s. Rezept)
EinigeGurkenstifte
Korianderblättchen
H DAZU PASST
Gurken-Radieschen-Salat mit Chili-Limetten-
-- Dressing (s. Rezept)

Quelle

nach
Kristine Snyder, Kihei, HI in
The Best American Recipes 2004-2005
Erfasst *RK* 18.02.2015 von
Petra Holzapfel

Zubereitung

In einer kleinen Schüssel alle Zutaten für die Aioli verrühren, abschmecken. 1 El für die Lachs-Patties abnehmen, den Rest kalt stellen.

Sojasauce, Honig, Reisessig, Reiswein und Speisestärke in einem kleinen Topf klumpenfrei verrühren. Die Mischung unter dauerndem Rühren aufkochen, sie dickt dabei ein. Die Glasur in ein kleines Schüsselchen umfüllen (ist mehr, als benötigt wird).

In einer Schüssel Ei, Aioli, Sauerrahm, Limettensaft und Chilisauce verrühren. Lachs, Frühlingszwiebeln, Minze und Panko zugeben und alles gut vermischen, mit Salz würzen. Die Schüssel für etwa 15 Minuten kalt stellen. Mit geölten Händen aus der Masse 2 flache Patties formen (hier à etwa 170 g) und auf geölte Klarsichtfolie legen. Falls die Masse zu weich ist, noch wenig Panko einarbeiten.

Den Backofen auf 170°C vorheizen. Die Hamburger Brötchen aufschneiden und mit der Schnittfläche nach oben für etwa 7 Minuten in den Backofen legen.
Eine Grillpfanne erhitzen (P: Stufe 7 von 9), leicht mit Öl bepinseln. Die Lachspatties einlegen, 3 Minuten braten, dann wenden und erneut 3 Minuten braten, dabei die schon gebräunte Oberfläche mit der Glasur bepinseln. Nun auf die glasierte Seite wenden - ab jetzt Vorsicht: Temperatur reduzieren, die Glasur verbrennt schnell! Die noch unbestrichene Oberfläche ebenfalls glasieren und nach etwa 30 Sekunden nochmal wenden. Die Pfanne vom Herd nehmen und die Patties noch 1 1/2 Minuten in der Pfanne ziehen lassen, dann waren sie bei mir perfekt (Bratzeit insgesamt 8 Minuten).

Die Brötchenunterseiten auf Teller legen, einige Gurkenstifte darauf verteilen, die Patties darauf platzieren, darauf die Aioli verteilen, mit der Brötchenoberseite abdecken.
Dazu passt ausgezeichnet ein Gurken-Radieschen-Salat mit Chili- Limetten-Dressing.
Anmerkung Petra: Genial leckere Kombination. Die Patties halten gut zusammen und bleiben sehr schön saftig.

K: Superlecker - bei den Zeiten an Mamas gehalten - perfekt. Da meine Burgerbuns nicht so riesig waren, habe ich 3 Patties aus der Masse geformt.
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==========REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4
Titel: Gurken-Radieschen-Salat mit Chili-Limetten-Dressing
Kategorien: Salat, Asien
Menge: 6 Portionen

Zutaten

H GURKEN
6Essl.Reisessig
1/4TasseZucker
1Teel.Salz
2Salatgurken, längs halbiert, (entkernt), in
-- dünnen Scheiben
H SALAT
2BundRadieschen, in feinen Scheiben
2BundLauchzwiebeln, in Ringen
1Essl.Frische Minze, fein gehackt
H DRESSING
1/4TasseLimettensaft, frisch gepresst
2Essl.Helle Sojasauce
1Essl.Chiliöl, aus dem Asienladen (K: Chiliflocken +
-- Molho de Pimenta)
1Essl.Hellbrauner Rohrzucker
1Teel.Fein gehackter Knoblauch
Fischsauce; optional zum Abschmecken

Quelle

foodfreak nach
Bon Appétit April 1998
Erfasst *RK* 22.03.2010 von
Petra Holzapfel

Zubereitung

Vorbereiten: Gurke mit Essig und Zucker mischen und 1 Stunde durchziehen lassen, dabei ab und zu wenden. Abgiessen, etwas ausdrücken. In die Salatschüsel geben, Radieschen und Lauchzwiebeln zufügen.
Salat mit dem Dressing vermischen und mit Minze überstreuen.
Chili-Limetten-Dressing: Zutaten mit einem Schneebesen verschlagen. Mit Pfeffer abschmecken. - Kann bis zu 6 Stunden im Voraus zubereitet werden, abdecken und kalt stellen.

Anmerkung Petra: 1/2 Rezept für 2, nach Petras Empfehlung mit 2 Spritzern Fischsauce abgeschmeckt. Ausgezeichnet!

K: Mit ein paar Spritzern Fischsauce und Molho de Pimenta abgeschmeckt. Noch etwas gerösteten Sesam darübergestreut - passt perfekt zu den glasierten Lachsburgern mit Ingwer-Aioli!
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Freitag, April 10, 2015

und zum Nachtisch: Cheesecake Creme mit Mango-Maracujasauce

.. und weiter gehts mit dem Ostermenü. Allerdings lasse ich das Hauptgericht hier aus - es gab ein einfaches Bärlauchrisotto mit frisch gesammeltem Bärlauch. Dazu habe ich ein paar Kräutersaitlinge und den ersten Spargel gebraten - Parmessan drüber gehobelt, fertig.

Der Nachtisch war dann auch sehr praktisch, da gut vorzubereiten und wirklich ganz, ganz einfach zu machen. Und nicht nur praktisch und einfach: Er war auch ziemlich lecker ;).
Bei Mama war mir die Cheesecake-Creme mit Mango-Maracujasauce schon aufgefallen - nachdem sie mir dann erzählt hat, dass sie meine Schwester ebenfalls schon begeistert nachgemacht hat war jetzt Ostern die perfekte Gelegenheit, um in den Familienkreis einzuziehen ;).


Die Creme aus Mascarpone, Magerquark und Sahne ist relativ leicht, die fruchtige Sauce und knusprige Amarettinibrösel dazu sind perfekt. Die letzten Brösel habe ich frisch über das Dessert gestreut, der Rest kann sogar schon am Vortag zubereitet werden, dabei weichen die untersten etwas auf, aber ich fand grad diese Schichte besonders lecker ;). Für die Sauce haben wir uns eine richtig tolle Flugmango gegönnt, die Maracujamenge habe ich etwas erhöht. Wer Püree oder Fruchtmark bekommt: super - ich habe ganze Früchte genommen, das Mark einer habe ich durch ein Sieb ins Mangopüree gestrichen, das der zweiten dann mitsamt Kernen ausgekratzt und zugegeben.
Wird in die hier chronisch vernachlässigte Abteilung Desserts aufgenommen :).

Cheesecake Creme mit Mango-Maracujasauce


==========REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4
Titel: Cheesecake-Creme mit Mango-Maracuja-Coulis
Kategorien: Dessert, Creme, Früchte
Menge: 6 Personen

Zutaten

1Reife Mango
3Essl.Orangensaft; frisch gepresst; mehr nach Bedarf
50GrammMaracujamark, (Original: 3 Maracujas,
-- Passionsfrüchte) K: 4 Maracujas
150GrammMascarpone
250GrammMagerquark
3Essl.Zucker
2Essl.Vanillezucker
1Limette: Saft (2 EL)
150GrammSchlagsahne
15-18Amarettini; grob zerbröselt (K: mehr)

Quelle

modifiziert nach
lecker 12/2010
Erfasst *RK* 15.12.2014 von
Petra Holzapfel

Zubereitung

Mango schälen, Fruchtfleisch vom Stein schneiden und mit dem Orangensaft und dem Maracujamark pürieren. (Bei der Verwendung von Passionsfrüchten diese halbieren, Fruchtfleisch mit einem Löffel herauslösen, ins Mangopüree rühren.)

Mascarpone und Limettensaft mit einem Schneebesen verrühren, Quark, Zucker und Vanillezucker einrühren. Die Sahne steif schlagen und unterheben.

1/3 der Amarettinibrösel auf 6 Portionsgläser verteilen, darauf die Hälfte der Creme verteilen, etwas Sauce darübergießen und ein paar Brösel darauf geben, dann den Rest der Creme und die restlichen Brösel, mit etwas Sauce beträufeln. Den Rest der Sauce getrennt dazu reichen.

Anmerkung Petra: sehr lecker, schön fruchtig-frisch. Kann auch gut in einer größeren Schüssel am Vortag zubereitet werden, nur die letzten Amarettinibrösel sollte man frisch darüber streuen.
Im Original wird noch Saucenpulver ohne Kochen verwendet, ist absolut unnötig.

K: Halbes Rezept mit 2 Maracujas (einmal Fruchtfleisch durch ein Sieb gestrichen, einmal Fruchtfleisch komplett) gemacht. Sauce evtl. mit etwas Limettensaft abschmecken. Sehr lecker und schnell gemacht!
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Mittwoch, April 08, 2015

Auftakt zum Ostermenü: Avocado-Röstmöhrensalat mit Zitrusvinaigrette

Nachdem wir die letzten Jahre Ostern nie zu Hause verbracht haben, lag dieses Jahr ein ganz gemütliches Fest vor uns - meine Eltern machten über Karfreitag Zwischenstopp hier auf ihrem Weg in den Süden, Samstag musste ich noch arbeiten und dann - faule Zeit für uns. Wetter war auch nicht so, dass man den ganzen Tag draußen verbringen wollte, also auch Zeit für gemütliche Küchenarbeiten ;).

Ich habe ja sehr wenig Erfahrung in Sachen Menüs und immer ein bisschen Angst mit Mengen- und Zeiteinschätzung. Zu zweit kann man die Sache dann natürlich etwas entspannter angehen.
Erstmal eine hübsche Speisekarte pinseln (fast wie früher, als wir Restaurant gespielt haben ;) ) - ein bisschen unsinnig, aber schön.


Los gings mit einem sehr leichten Salat aus gerösteter Möhre, Avocado, etwas Grün und einer würzigen Zitrusvinaigrette, den ich hier bei 52food gefunden habe und der mich gleich ansprach (haha, sehr schwer bei Ofenmöhre+Avocado). Interessant: In der Vinaigrette findet sich Saft von gerösteter Zitrone und Orange - ob ich die Aromen jetzt rausschmecken würde, weiß ich nicht. Ich Banause ;). Die Vorgehensweise habe ich leicht verändert (Möhren nicht vorgekocht) und etwas mehr Grünzeug spendiert.


Die Kombi aus pfeffrigem Rucola, einer guten Hand voll Kräutern (einmal über den Balkon, ich liebe es!), Sprossen, Möhren, cremiger Avocado und würziger Vinaigrette gefällt mir gut - der Klecks Creme fraiche dazu passt ganz hervorragend. Schöner Auftakt!

Salat mit gerösteten Möhren, Avocado und Zitrusvinaigrette



==========REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4
Titel: Möhren-Avocado Salat mit Zitrusvinaigrette
Kategorien: Salat, Vegetarisch, Vorspeise
Menge: 4 Portionen

Zutaten

900GrammKleine Bundmöhren, je nach Größe halbiert oder
-- geviertelt und in etwa 5 cm lange Stücke
-- geschnitten
Meersalz
1Bio-Orange
1Bio-Zitrone
1Teel.Kreuzkümmelsamen
2mittl.Knoblauchzehen
1Essl.Frische Thymianblätter
1/2TasseOlivenöl
1Teel.Rotweinessig
1Teel.Chiliflocken
Pfeffer
1/2Essl.Zucker
1Avocado
4TassenGrünzeug: Sprossen, frische Kräuter, junge
-- (Wild)Salatblätter (K: Sprossen/Rucola/Dill/
-- Thymian/Petersilie/Koriander)
4Essl.Creme fraiche
2Essl.Geröstete Sonnenblumenkerne
2Essl.Geröstete Sesamsamen

Quelle: nach 52food.com, Mengen angepasst
-- Erfasst/übersetzt *RK* 22.03.2015 von
-- Kathi Holzapfel

Zubereitung

Den Ofen auf etwa 220°C vorheizen, ein Backblech mit Backpapier auslegen oder ölen.
Kreuzkümmelsamen mörsern, Knoblauch fein hacken. Die Zitrone und Orange halbieren, je eine Hälfte auspressen. Kreuzkümmel, Knoblauch, Thymian, Essig, Chiliflocken, je 1 TL Zitronen- und Orangensaft mit 2 EL Olivenöl zu einer Marinade verrühren. Mit Salz und Pfeffer würzen.

Die Möhren darin wenden und zusammen mit der restlichen halben Zitrone und Orange auf dem Backblech möglichst einlagig verteilen. Ca. 20 Minuten backen, bis die Möhren durch sind und erste braune Stellen bekommen. Auf Raumtemperatur auskühlen lassen.

Währenddessen die gerösteten Zitrusfrüchte auspressen. Restlichen Zitrussaft, Zucker und 6 EL Olivenöl zugeben. Ruhig das Backblech mit einem Gummischaber abkratzen und ggf. Reste der Marinade ins Dressing rühren. Mit Salz und Pfeffer würzen und mit einem Schneebesen verrühren.
Sprossen, Kräuter und Salat waschen und trocken schleudern, Kräuterblätter ggf. kleiner zupfen.
Die Avocado schälen und in 12 dünne Scheiben schneiden.

Den Salat anrichten: Auf 4 Tellern ein paar Möhren und Avocadoscheiben anrichten, darauf etwas vom Salat häufen. Mit Sesam und Sonnenblumenkernen bestreuen und mit Dressing beträufeln (es ist mehr Dressing, als hier benötigt wird). Je 1 El Creme fraiche daneben setzen und sofort servieren.

K: Halbes Rezept als Vorspeise fürs Ostermenü gemacht - sehr leicht, würzig, fein. Die Creme fraiche harmoniert sehr gut zum Salat. Ursprünglich werden die Möhren vorgekocht, hab ich sein lassen. Ich habe die Möhren in einer Auflaufform gebacken und die restliche Marinade zum Dressing gegeben.
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Mittwoch, April 01, 2015

Sommerrollen

Jaa, das hat sich ja grad sowas mit Sommer und Frühlingsgefühlen. Trotzdem hatte ich gestern abend Lust auf Sommerrollen. Wollte ich sowieso schon länger mal machen, den letzten Anstoß gab dann meine zweite tolle Neuerwerbung: Street Food - Deftig vegetarisch* von Anne-Katrin Weber. Hier hat Stevan Paul das Buch auch schon rezensiert - ich kann mich dem Lob bislang nur anschließen. Beim Durchblättern und Markieren der Rezepte hatte bald praktisch jede Seite ein Post-It. Hab ich dann wieder sein lassen, kann mich also getrost durchs ganze Buch kochen. Hier wird Streetfood durchaus auch etwas weiter gefasst, es finden sich neben klassischem "auf die Hand" z.B. auch Rezepte für Currys und Pastagerichte.


Für die Sommerrollen habe ich das erste Mal mit Reispapier hantiert. Lustiges Zeug. Erst fest verändert es seine Konsistenz angefeuchtet von Klarsichthüllenhaptik zu labberig. Gefüllt wird mit Sesam-Omelett, mit Sojasauce marinierten Möhrenraspeln, Erdnüssen, Salat und - wichtig! - viel, viel frischen Kräutern (Koriander, Minze, wenn möglich Thai Basilikum). Das hat mich dann gleich an Paris vor vielen, vielen Jahren erinnert. Mama kannte jemanden "aus dem Internet", den haben wir getroffen. Dieser jemand hat uns dann in ein vietnamesisches Lokal zum Essen geschleppt. Auf den Tischen lagen riesige Kräutersträße, die man auch in irgendeine Art Wrap eingewickelt hat. Ich war tief beeindruckt und erinner mich heute noch dran, dabei ist das locker 16 Jahre her.


Zurück zu den Rollen - an der Rolltechnik muss ich noch etwas feilen, es ist günstig, genau den richtigen Reispapierzustand zu erwischen, dann geht das ganz gut. Die fertigen Rollen dippt man in eine schön würzig-süß-scharfe Sauce aus Tamari, Essig, Sesamöl, Chili, Knoblauch, Ingwer und Limette. Das Essen artet etwas in eine Sauerei aus, aber das macht nichts. So, so, so gut! Gibts bestimmt noch öfter - die Optionen beim Füllen sind ja mannigfaltig.
(Und übrigens - Trommelwirbel! - Das ist das erste Mal dieses Jahr, das ich nach der Arbeit "kochen" konnte und das Essen noch fotografierbar war. Die Hoffnung auf erhöhtes Postaufkommen demnächt besteht also.. ;) )

Sommerrollen 


==========REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4
Titel: Sommerrollen
Kategorien: Asien, Vegetarisch, Sommer
Menge: 4 Portionen

Zutaten

H FÜR DIE SAUCE
2Essl.Weißweinessig (K: Condimento bianco)
4Essl.Helle Sojasauce (K: Tamari)
3Essl.Zucker
2Teel.Geröstetes Sesamöl
1klein.Rote Chilischote
1Knoblauchzehe
1StückIngwer (ca. 4 cm)
Meersalz
Limettensaft nach Geschmack
H FÜR DIE SOMMERROLLEN
4Eier (M)
2Essl.Helle Sojasauce (K: Tamari)
Meersalz
Pfeffer
2Essl.Rapsöl (K: Sesamöl, ungeröstet)
350GrammMöhren
2Essl.Limettensaft
1Essl.Olivenöl
75GrammErdnüsse, geröstet, gesalzen
Je 6-8 Stängel Koriander, Minze, Thai-Basilikum
-- (K: Koriander/Minze)
6Salatblätter
12Reispapierblätter (K: eher etwas mehr)

Quelle

Anne-Katrin Weber - Streetfood deftig vegetarisch
Erfasst *RK* 01.04.2015 von
Kathi Holzapfel

Zubereitung

Für die Sauce Essig, Sojasauce, Zucker und Sesamöl gut verrühren. Die Chili längs halbieren, entkernen und fein hacken, unterrühren. Knoblauch und Ingwer zu der Sauce pressen. Eventuell mit Meersalz würzen (K: stattdessen noch mit etwas Limettensaft abgeschmeckt).

Für die Sommerrollen die Eier mit 1 EL Sojasauce, Salz und Pfeffer verkleppern. Sesamöl in einer Pfanne erhitzen und die Eiermasse hineingeben. Mit Sesam bestreuen und bei niedriger - mittlerer Hitze etwa 2 Minuten stocken lassen. Das Omelett wenden und die Pfanne vom Herd nehmen.
Möhren schälen und grob raspeln, mit der restlichen Sojasauce, Olivenöl und ggf. etwas Limettensaft verrühren. Erdnüsse grob hacken. Kräuter waschen, trockenschütteln und kleiner zupfen. Salatblätter waschen und trocken schleudern. Das abgekühlte Omelett in Streifen schneiden.

Jetzt gehts ans Rollen: Ein sauberes, gut angefeuchtetes Geschirrtuch auf die Arbeitsfläche legen und je zwei Reispapierquadrate darauflegen. Die Blätter anfeuchten und kurz quellen lassen, so werden sie biegsam (K: ziemlich großzügig angefeuchtet). Etwas Salat, Möhren, Omelettstreifen, Erdnüsse und Kräuter in einem Streifen auf die Mitte des Quadrats geben. Die Seiten über die Füllung schlagen und die Reispapierblätter eng aufrollen. In dieser Weise mit allen Reispapierblättern und der restlichen Füllung verfahren.

Zum Essen Sommerrollen in die Sauce dippen.

K: Das mit dem Rollen übe ich noch ein bisschen, aber geschmacklich waren die Rollen top! Sehr schöne Dipsauce mit genau der richtigen Würzung. Nicht an Kräutern sparen, mehr verwendet. Thai Basilikum wäre sicher toll, habe ich leider nicht bekommen. Zitronensaft durch Limettensaft ersetzt.
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