Donnerstag, Mai 24, 2012

ein letztes Mal Lissabon

Und wie versprochen gehts hier auch schon weiter. Das Ende ist allerdings schon in Sicht - es waren ja leider "nur" 6 Übernachtungen. Bei der nächsten Planung würde ich dann allerdings doch noch ein paar Tage Strand dranhängen. Das wär dann noch einen Ticken erholsamer. Aber gut, wenn man halt nur eine Woche Urlaub hat, kann man nichts machen.

Jetzt aber wieder zum Essen.. immerhin läuft hier immer noch ein Pastéis de Nata-Contest. Einen Tag sind wir nach Belém (ein Stadtteil Lissabons) gefahren, zum Einen wollten wir das berühmte Hieronymus-Kloster angucken (Fotos s. vorletzter Post) - mindestens genauswo wichtig war aber auch der Besuch in der vermutlich berühmtestens Pastelaria, praktisch nebenan.



Draußen steht schon eine Schlange vor der Tür, aber wir wollen uns sowieso hinsetzen. Wir laufen also durch den ersten (vollen) Raum, durch den zweiten (vollen) Raum, durch den dritten.. faszinierend, es geht immer weiter, immer weiter. Und weiter hinten ist noch reichlich Platz, wir werden sogleich nett empfangen und uns werden zwei Tische zusammengerückt. Und dann gibt sie es endlich, die berühmten Pasteis..


Geschmacklich top - sehr knuspriger, etwas dickerer Boden, die Creme nicht so puddingartig, sondern "weicher" und nicht ganz so süß. Außerdem natürlich: Zimt dazu! Ein Pluspunkt. Die Pastéis erhalten also fünf Mal die Bestnote ;) - Sieger gekürt. Mit 1,05 Euro pro Pastel sind sie sogar noch einen Ticken günstiger als die zweiplatzierten von der Confeitaria Nacional. Wir fragen unseren Kellner noch, wieviele Pastéis pro Tag die Backstuben verlassen - die Antwort ist durchaus beeindruckend: 30.000 bis 40.000 Törtchen. Nicht schlecht.

Ein weiteres Highlight in Lissabon waren für mich die vielen kleinen, teilweise nostalgisch wirkenden Läden. Viele mit Holztheke und schönen Regalen dahinter. Von Blumensamen, über Stoffe, Kaffee, Tee, Hüte und Handschuhe - alles mögliche wird so angeboten. Auf der Suche nach ein paar Mitbringseln sind wir dann auch über die Conserveira de Lisboa gestolpert, einen kleinen Laden, der seit 80 Jahren Fischkonserven verkauft. Von Hand von einer älteren Dame in nostalgisches Papier verpackt. Auch der Einkauf wird liebevoll in Packpapier gehüllt und mit einem hübschen Band eingewickelt. Absolut sehenswert - geschmacklich kann ich noch nichts sagen, die Dosen schlummern noch, bzw. werden verschenkt..





Und dann waren sie leider auch schon vorbei, die schönen Tage in Lissabon, vielleicht sieht man sich ja sogar mal wieder..? Bis dahin bleiben noch die netten kleinen Souvenirs, die wir uns mitgebracht haben. U.a. Espressotassen (wir haben nur zwei, und die sind nur leidlich schön), Kachelmagneten, Olivenlöffel und -schälchen (Schnäppchen.. für 90 ct konnte ich nicht vorbeigehen) und im Hintergrund ganz dezent mein non-Food-Mitbringsel: Ein kleines schickes Hütchen aus der Chapelaria Azevedo am Rossio.

5 Kommentare:

  1. Ich träume noch von den köstlichen Belém-Pastéis!

    Dein Mitbringselbild ist wunderschön (auf die Idee bin ich gar nicht gekommen) - und das Hütchen einfach Top :-)

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  2. habe mir erlaubt, deinen wunderschönen bericht in unserem portugalforum zu verlinken. http://www.portugallierforum.de/prost-guten-appetit/12884-essen-trinken-lissabon.html#post40398
    damit wollen unsere leser nämlich bestimmt auch ein bisschen ihre saudade pflegen ;)

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  3. Nach Deinem Kommentar musste ich doch mal schauen, ob Du was zu Deiner Portugal Reise geschrieben hast. Und wie Du geschrieben hast, da kannst Du so manchen Reiseführer echt die Show stehlen. Grandiöse Bilder, den Kern getroffen und wunderbar geschrieben. Ich werde immer etwas nostalgisch, wenn ich, wie toll andere unsere Stadt finden. Das nächste Mal musst Du wirklich ein paar Tage dranhängen, denn die Strände sind wunderbar und das Umland bei Sintra ebenso. Hab' ne schöne Woche!

    LG aus Lisboa,
    Annie

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    1. Danke für deine netten Worte. Die Stadt hat es einem aber auch leicht gemacht, sie ins Herz zu schließen (und das ein oder andere Foto zu machen..). Ich würde sofort wieder kommen, dann aber definitv mit etwas mehr Zeit im Umland/am Strand!

      Was hat dich nach Lissabon verschlagen?

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  4. Ich bin Portugiesin, aber in Deutschland geboren und erst vor ein paar Jahren hierhin gezogen wegen der Familie. Nach anfänglichen Anpassungsschwierigkeiten und paranoiden Vergleichsattacken habe ich mich mittlerweile eingelebt. Trotzdem vermisse ich Deutschland sehr und bin so oft wie es geht dort, um meine alten Freunde zu besuchen...;-)

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